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Gutachterverfahren Aerospace Austria

Kenndaten
 
Planungszeit: 2001          1.Preis
Auftraggeber:Immobilienentwicklung St. Marx GmbH.(IEM)
Adresse:1030 Wien, Schlachthofareal
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Städtebauliche Leitidee

Ausgangspunkt ist die Erhaltung des historischen Bestandsobjektes, einen ost-west ausgerichteten Verwaltungsbau in Massivbauweise. Die beiden Seitenflügel umschließen mit zwei eingezogenen Verbindungstrakten die zweigeschossige Eingangshalle.
Im Zusammenspiel mit den prägnanten Schauseiten des Viehmarkthallen-Ensembles wirkt der solitärstehende Altbau bescheiden. Eine Neuinterpretation seiner Position im heterogenen aber weitläufigen Baumassengefüge ist daher angemessen.
Ein wesentlicher Beitrag hiefür ist auch die geplante Aufwertung der umgebenden Straßenräume als großzügige Campus-Boulevards mit einer begrünten Freiraumfläche als Übergang zur Geländekante des 9 m höher gelegenen Rennweges.
Um einerseits den solitären Charakter des Gebäudes und andererseits eine größtmögliche Durchlässigkeit in Richtung Viehhallenprospekt zu erhalten, werden die Neubauten an die südliche Baufluchtlinie längsparallel zum Altbau gesetzt.

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Gliederung der Baumassen

Der ost-west-ausgerichtete, viergeschossige Büro- und Labortrakt lastet als Abschlussriegel im Süden des Bauplatzes auf einer Pfeilerreihe, die eine überhöhte, durchlässige Sockelzone bildet. In dieser Sockelzone werden auf Gehsteigniveau die erforderlichen Werkhallen als eigenständige Bauvolumen eingeschoben.
Um trotz der erzielten Durchlässigkeit im Binnenraum zwischen Alt und Neu einen Zusammenhalt des Ensembles zu erreichen, wird eine nord-süd-gerichtete Platte 1m über Gehsteigniveau ausgebildet. Auf dem Erdgeschoßniveau des Altbaus dient sie, in der Breite der Haupteingangshalle, als Terrassenplattform. Die vorhandene Überdachung des Mitteltraktes mit Eingangshalle und Vorbauten wird durch eine verglaste Sheddachkonstruktion ersetzt.

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Gemeinsam mit den Halleneinbauten: Stiege, Aufzug, Brücke und Konferenzraum wird die Kernzone des Bestandes, den Nutzeranforderungen entsprechend transformiert. Eine im ersten Obergeschoß über den Hof gespannte zylindrische Brücke verbindet die alten mit den neuen Gebäudeteilen.

Die zeitgemäße Einhausung des Mitteltraktes überformt den Altbestand und korrespondiert gemeinsam mit Sockelplatte und Brücke mit den restlichen Neubauten.

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Die technisch anspruchsvollen Räume wie Labors, Reinraumbereich, Werkstätten, sowie ein Großteil der Büros werden in Neubauten untergebracht.
Das vierte Obergeschoß des Bürotraktes beinhaltet ausschließlich alle erforderlichen Reserveräume laut Raumprogram. Dieses Geschoß kann daher entweder zu einem späteren Zeitpunkt aufgestockt, oder sofort errichtet und nach Bedarf ausgebaut werden.
Im Altbau befinden sich neben den Eingangs-, Empfangs-, Verpflegungs-, Konferenz- und Recreationbereichen die repräsentativen Büroräume.

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Die beiden Hauptstiegenhäuser im Alt- und Neubau sind über eine Brücke im 1. Obergeschoß verbunden.
Die Werkstatt im Erdgeschoss ist vom Lastenaufzug und den 2 LKW-Anlieferplätzen aus direkt erreichbar. Die Lagerräume im Untergeschoss sind über den Lastenaufzug direkt mit Anlieferung, und Werkstatt verbunden. In der Tiefgarage unter den Neubauten sind 61 PKW-Stellplätze vorgesehen.

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