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Dachgeschoßausbau Amtshaus Bartensteingasse

Kenndaten
 
Planungs- Bauzeit:  2001 - 2004
Auftraggeber: Stadt Wien
Adresse: 1010 Wien, Bartensteingasse 7 und 9, Rathausstraße 2 und 4
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Dachgeschoß

Der leerstehende Dachboden des Gründerzeitblocks in unmittelbarer Nähe zum Rathaus wurde zu hochwertigen Büroräumen für MA2 und Wiener Wohnen ausgebaut. 2.950 m2 Gesamtnutzfläche, davon 1.830 m2 Bürofläche, für ca. 130 bis 150 Arbeitsplätze und Konferenzraumbereich für max 100 Personen. In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurden die straßenseitigen Dachprofile von der Traufe bis zum First erhalten. Die hofseitigen Dachstühle wurden durch 2 im zulässigen Gebäudeumriss abgestufte Dachgeschosse mit Flachdächern über dem 1. DG und leicht geneigten Pultdächern über dem 2. DG ersetzt. Zur Beruhigung der Dachlandschaft wurden die restlichen Dächer, sowie die alten Aufzugsmaschinenhäuser über den Hoftrakten abgebrochen und durch einen eingeschossigen Solitär für Konferenzräume mit vorgelagerter Terrasse ergänzt. Eine verglaste Laubengangbrücke, die die Trakte Rathausstrasse und Bartensteingasse mittig verbindet, trägt ebenfalls zu einer homogeneren Neuordnung der inneren Dachlandschaft bei.

Über einen umlaufenden Mittelgang und einen Querverbindungsgang sind alle Büro- und Nebenräume der 1. Dachgeschossebene stufenfrei verbunden. Die Erschließungsorganisation erlaubt aber auch eine Teilung in 4 autonom funktionierende Nutzungseinheiten. Die straßenseitigen Räume sind für Büronutzung vorgesehen. Hofseitig sind ebenfalls Büroräume inkl. aller erforderlichen Nebenräume, wie Sanitär- und Sozialräume, EDV-Räume, Abstellräume, etc. situiert. Die Räume im 2. Dachgeschoss sind den einzelnen Stiegen zugeordnet, und ebenfalls als Büroflächen inkl. erforderlicher Nebenräume genutzt. In Hofmitte sind über dem Mitteltrakt der beiden Höfe auf Niveau 1. DG zwei hochwertig ausgestattete Konferenzräume vorgesehen:1 Konferenzraum mit ca. 68 m2 für 30 Personen und 1 Konferenzraum mit ca. 45 m2 für 20 Personen können bei Bedarf zu einem Raum für max. 100 Pers. zusammengelegt werden.

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Die Belichtung der straßenseitigen Büroräume erfolgt über ein umlaufendes Alu-Atelierfensterband mit elektr. öffenbaren Ausstellflügeln. Die hofseitigen Räume sind generell mit Alu-Fensterbändern ausgestattet. Sämtliche Büroräume sind mechanisch entlüftet. Um sommerliche Überhitzung zu vermeiden, wurden hochwertige Sonnenschutzgläser verwendet. Die Atelierfenster werden mit einer elektr. betriebenen Markise beschattet und sind zusätzlich mit einem innenliegenden manuell bedienbaren Blendschutz ausgestattet. Die hofseitigen Fenster werden über starre Sonnenschutzlamellen beschattet und sind zusätzlich mit innenliegenden hochreflektierenden Sonnen-schutzrollos ausgestattet. Freie Nachtlüftung und Zufuhr von kalter Luft aus dem Keller sorgen zusätzlich für angenehmes Raumklima. Der Konferenzraumbereich ist mit einer Klimaanlage ausgestattet. Die Energie für die Klimaanlage und sämtliche elektr. Fenster- und Sonnenschutzsteuerungen wird durch eine auf den hofseitigen Dachflächen montierte, dem letzten Stand der Technik entsprechende, Photovoltaikanlage gewonnen.

 

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Fassade

Die straßenseitigen Fassaden werden in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt saniert. Die straßenseitigen Fenster in allen Geschoßen wurden rückgeführt bzw. wo noch vorhanden renoviert. Es wurden Kastenfenster eingebaut, außen mit möglichst originalgetreu nachgebauten einfachverglasten Flügeln, innen mit Isolierglasflügeln.

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