Seestadt Aspern - Bauplatz J9
|
|
Kenndaten | |
Planungs- Bauzeit: |
2011 - 2015 |
Auftraggeber: |
Neuland |
Adresse: |
1220 Wien, Sonnenallee 34-38, Maria-Tusch-Straße 23-27 |
|
 |
|
Erschließung - Bebauungsstruktur
|
|
Der Wohnbau gliedert sich in einen winkelförmigen, den Blockrand an der Ecke Sonnenallee (Ringstraße) und Maria-Tusch-Straße (Einkaufstraße) definierenden Straßentrakt und einen den Quartiersplatz an der Ecke Agnes-Primocic-Gasse / Susanne-Schmida-Gasse (Spielstraßen) begrenzenden Hoftrakt.
|
 |
|
Straßentrakt - Hoftrakt
|
|
Der Straßentrakt ist an der Sonnenallee gemäß der vom WBI-Beirat definierten Raumkante im Mittel 3m hinter die Baulinie zurückgesetzt und gliedert sich generell in eine im Mittel 4m hohe Erdgeschoßzone für Geschäftsflächen und darüber 5 Wohngeschoße und 1 Dachgeschoß. Der städtebaulichen Bedeutung der Kreuzung Sonnenallee, als Haupterschließungsstraße und der Maria-Tusch-Straße, als Haupt-Einkaufstraße des Gesamtgebietes, wird durch einen dominanten Eckrisalit über der Sockelzone Rechnung getragen. Straßenseitige Balkone und Erker fördern das vom WBI-Beirat gewünschte aktive Wohnen zur Straße und nutzen auch den Orientierungsvorzug nach SW bzw. SO.
Die Wohnungen des Straßentraktes werden, der Forderung des WBI-Beirates nach Kleinteiligkeit folgend, über 6 Stiegenhäuser ausschließlich direkt von den beiden Hauptstraßen erschlossen.
Die Stiegenhäuser 14 und 15 an der Sonnenallee sind als 4-Spänner mit je 2 durchgesteckten Wohnungen ausgebildet. Je 1 Wohnung ist zur Straße bzw. zum Hof orientiert. Die Stiegenhäuser 10, 11 und 12 an der Maria-Tusch-Straße sind als 3-Spänner mit je 2 durchgesteckten Wohnungen und einer zur Straße orientierten Wohnung geplant. Den hofseitigen Zugang zum Stiegenhaus 13 im Eckbaukörper erreicht man über den Hauptzugang zum Innenhof von der Sonnenallee über eine behindertengerechte Rampe. Dieses Stiegenhaus erschließt die straßenseitigen Wohnungen des Eckbaukörper und über Brücken 2 durchgesteckte Wohnungen in den beiderseits anschließenden Straßentrakten.
Der Hoftrakt wird über das Stiegenhaus 7 vom Quartiersplatz aus erschlossen. Ein beidseitig belichteter Mittelgang verbindet 2 unterschiedlich hohe Baukörper. Den Straßenraum zur nur 12m breiten Agnes-Primocic-Gasse bildet ein Baukörper mit 4 Wohngeschoßen über der 2-geschoßigen Sockelzone und trägt so dem Erfordernis des § 75(4) Rechnung. Den Hofabschluß bildet ein Baukörper mit 5 südseitig orientierten Wohngeschoßen.
|
 |
|
Allgemeinräume - Sammelgarage
|
|
Ein 2-geschoßiger Gemeinschaftsraum ist im Hoftrakt vom Quartierplatz begehbar vorgesehen. Ebenfalls im Hoftrakt sind Waschküche und Kinderspielräume auf Hofniveau angelagert.
Eine Gemeinschaftsterrasse mit Nebenräumen über dem straßenseitigen Teil des Hoftraktes ermöglicht einen Weitblick bis zu den Parkflächen am nordöstlich gelegenen See.
Im DG der Stiege 1 des Straßentraktes ist eine Gemeinschaftssauna mit Terrasse geplant.
Ein Gemeinschaftschwimmbad im Innenhof mit Kinderbecken und Nebenräumen, das auch für die Nachbarbauplätze nutzbar ist, komplettiert das Angebot der Gemeinschaftseinrichtungen.
Gemäß Festlegung durch den WBI-Beirat ist eine 2-geschoßige Tiefgarage mit insgesamt 193 Stellplätzen vorgesehen, um die Stellplatzverpflichtung des eigenen Bauplatzes und einen Großteil der Stellplatzverpflichtung des Nachbarbauplatzes J2B abzudecken.
Die Garagenein- und Ausfahrt ist in der nur bis zur Einfahrt öffentlich befahrbaren und sonst als Spielstraße ausgestalteten Susanne-Schmida-Gasse vorgesehen. Der Hauptzugang ( Fremdnutzung) zur Garage ist vom Quartiersplatz geplant.
|
 Fotos: © Rupert Steiner |
|
weitere Informationen ...
|
|
Publikationen: Außenanlagen Wohnbau Seestadt Aspern, Bauplatz J8 + J9 DnD Landschaftsplanung, nextroom, 05.09.2018 Kreativität im Zeichen des Rotstifts Wojciech Czaja, der Standard 29.12.2012
Freiraumgestaltung Seestadt Aspern DnD Lanschaftsplanung
Seestadt Aspern Offizielle Homepage der Seestadt Aspern.
Bilder: weitere Fotos von Rupert Steiner
|
|
|