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Haus Pla.    

Kenndaten
 
Planungs- Bauzeit:  2004 - 2006
Auftraggeber: privat
Adresse: 3100 Klosterneuburg
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Kurzbeschreibung

Die beengten Verhältnisse des kleinen Grundstückes, mit Hanglage im dicht verbauten Einfamilienhausgebiet am Josefsteig, zwingen zu einer für den Ort maßgeschneidert differenzierten Bebauung.
Drei Hauptobjekte bilden, in Grund- und Aufriss zu einander versetzt, zwei verglaste Binnenräume als Gelenke.
Raumkonzept und Bauplastik des Einfamilienhauses entwickeln sich aus den funktionellen Vorgaben (Raumbedarf der vierköpfigen Familie) sowie aus Zuschnitt, Ausrichtung und Topographie des Grundstückes.
In einem räumlichen und funktionellen Zusammenwirken der Außen- und Innenräume wird das windschief abfallende Gelände in drei, zueinander halbgeschossig versetzten Ebenen terrassiert.

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Die untere Ebene im Ostern bildet am Josefsteig den Vorhof mit Haupteingang und Garage.
Die zweite Terrasse bildet halbgeschossig höher den eingeebneten Hauptgarten im Westen.
Den beengten Verhältnissen entgegenwirkend wird hier der Wohnraum um ein Geschoß aufgestelzt und bildet mit der gedeckten Terrasse einen Raumzusammenschluss mit den restlichen Gartenflächen.
Die dritte und höchste Ebene wird als Südterrasse vor dem Familienraum genutzt.
Durch die versetzte Anordnung der drei Hauptkörper (9 x 4 m) werden Fernblickbezüge auf Klosterneuburger Stift und Weinhänge und vor allem Südlicht für die Haupträume geschaffen.
Die beiden Binnenräume in den Gelenken sind großflächig verglast:
das erste Gelenk mit Hauptstiege und in drei Ebenen gestapelten Dielen trennt das Schlafhaus mit Kinderzimmern und Elternschlafbereich im Osten vom Mittelhaus mit Gäste- Familien- und Esszimmer.
Das zweite Gelenk, ein zweigeschossiges Innenatrium verbindet mit einläufigen Stiegen im offenen Raumfluß die Räume des Mittelhauses mit dem im Westen parallel vorgelagerten Wohnraum in Hochlage mit Panoramaöffnung in der Sichtschneise zwischen den angrenzenden Einfamilienhäusern.

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Die weißen Hauptbaukörper in Massivbauweise sind an den Stirnseiten - ausgenommen einer Aussichtsterrasse im Schlafhaus - geschlossen und für Einbaumöbel und Nebenräume im Streiflicht ausgebildet.
Entwurfsabsicht war, in Umkehr der Vorgabenlast des örtlichen Sachverhaltes, die einzelnen Hausteile unter größtmöglicher Ausschaltung des Motivischen in eine ausgewogene Gesamtform zu gießen.
Hiefür bestimmend war die angestrebte räumliche Qualität, die in die verbleibenden Außenräume ausstrahlt.

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weitere Informationen ...

Publikationen:
Haus P. Martina Frühwirth, Gabriele Kaiser, Az W 06.01.2008
Aus eng mach weit Isabella Marboe, der Standard 16.6.2007

Bilder:
weitere Fotos von Rupert Steiner

Fotos: © Rupert Steiner

 

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