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Wettbewerb Adaptierung Alter Kaiserbahnhof Laxenburg

Kenndaten
 
Planungs- Bauzeit:  1998     2-stufiger Wettbewerb, 1. und 2. Stufe
Auftraggeber: Marktgemeinde Laxenburg
Adresse: 2361 Laxenburg, Franz Joseph-Platz 3
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Analyse der Vorgaben - Präambel Entwurfsabsicht

Der ehemalige Kopfbahnhof hat durch die Stilllegung der Bahnlinie bzw. die Entfernung der Bahntrasse seine typische Doppelorientierung eingebüßt. Ebenfalls ist die 3-teilige, offene Torausbildung für die Zugeinfahrt an der Westfront ohne Bahndamm ein funktionsloses Relikt. Das weite Bahnhofsumfeld ohne Bahntrasse als Richtschnur in der Landschaft wurde zum Hinterland, der Bahnhof zum "Kopf ohne Körper". Das Gebäude ist somit nur noch einseitig nach Osten Richtung Ortskern orientiert.

Rückführung und Wiederherstellung des Originalzustandes sowie Erhaltung und Ablesbarkeit der äußeren und inneren Gebäudestruktur trotz Umnutzung durch Einbau zeitgemäßer, vom Altbau abgelöster Raumelemente.

 

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Maßnahmen - Eingriffe Einbauten

Abbruch des südseitigen Terrassenanbaues sowie des später erweiterten Wartebereiches.
Rückführung der ursprünglichen Bahnhofshalle
Abtrag der seinerzeitigen nördlichen Abfahrtsrampe und Erstellung der ursprünglichen nördlichen Sockelansicht mit der entsprechenden Geländeausbildung.
Sanierung der Originalsubstanz

Einbau einer zweiten, vom historischen Bestand abgelösten, möglichst transparenten Hülle in die Bahnsteighalle als eigenständiges und bautechnisch getrenntes Raumelement.
Dem Erfordernis der Umnutzung entsprechend in einer derart transparenten Stahl-, Alu- Glaskonstruktion, so dass jedenfalls die Zweischaligkeit bzw. die Doppelraumschichtung zwischen neuer Einhausung und historischer Hülle gut ablesbar ist.
Weitestgehende Wiederherstellung der bauplastischen Gesamterscheinung durch interpretatorischen Anbau eines Bahndammelementes mit Saalterrasse an der Westfront des Objektes.

 

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Deduktion - Adaption

1.) Kaiserbahnhof - Restaurierung und Wiederherstellung des Originalzustandes aus 1847 durch Abbruch folgender Um- und Anbauten:

  • 1890 Erweiterung des Wartebereiches
  • 1895 Zusätzliche Auf- und Abfahrtsrampe im Norden
  • 1982 Terrassenanbau im Süden, abgesenktes Hallenniveau, Portalabmauerungen, Geländeveränderungen

 

2.) Veranstaltungsräume auf ursprünglichem Hallenniveau
Getrennte Zugänge über Vorplatz bei Ostrisalith:
  • Restaurant über Freitreppenvorbau
  • Veranstaltungsräume über Sockelgeschoß

 

3.) Klare Trennung der zeitgemäßen Raumeinhausung von der Historischen Hülle durch eine 3-seitige Loggia mit offenem Dachraum als neutrale Raumzone zwischen Alt und Neu

 

4.) Die offene Bahnhofshalle als "alte" Gebäudehülle mit authentischem äußeren und inneren Erscheinungsbild und eingesetztes "zweite" Raumvolumen in Leichtbau für das Veranstaltungszentrum

 

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