Wohnhausanlage Timelkam-Leidern
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Städtebau
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Leitidee für das neue Wohnquartier ist, der Nachfrage entsprechend, leistbares Wohnen am Anger.
Zur Erzielung maximaler Freiraumqualität für alle Wohnungen werden 8 freistehende Punkthäuser vorgeschlagen.
In der Sockelzone konfigurieren die acht Wohnhäuser in zwei konkaven Reihen, ergänzt mit Flugdächern und einem begrünten PKW-Parkdeck, einen linsenförmigen Wohnanger.
Für eine Liegenschaft mit 13.953 m2 Grundfläche an der Jochlingerstraße, am westlichen Ortsrand der Marktgemeinde Timelkam/Leidern, wird im Übergang der verdichteten Wohnsiedlung Maximilianhof im Westen zur lockeren ländlichen Bebauung im Osten (Dorfgebiet) eine mehrgeschossige verdichtete Bebauung mit acht drei- bis viergeschossigen Punkthäusern um einen grünen Wohnanger in vier Bauetappen vorgeschlagen.
Je vier verschiedene Punkthäuser bilden in konkaver Reihung und zueinander versetzt den räumlichen Abschluss eines linsenförmigen Binnenraumes als zentralen Wohnanger.
Mit der Gruppierung der 8 Punkthäuser zu einer verdichteten Großform um einen großvolumigen Freiraum (Anger) soll ein, für die zukünftigen BewohnerInnen identitätsstiftender, Siedlungskörper mit hohem Wiedererkennungswert geschaffen werden, der gleichzeitig einen eindeutigen baulichen Abschluss der Siedlungsentwicklung für diesen Ortsteil markiert.
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Typologie
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Über quadratischem Grundriss mit Frontlängen von 19 - 22 m werden die Regelgeschosse - je nach Wohnungsschlüssel mit fünf bis sechs Wohnungen (5- bis 6-Spänner) - ein Halbgeschoss versetzt um ein zentrales Stiegenhaus - mit Oberlicht, zweiläufiger Stiege und einem Durchladerlift - gruppiert.
Hiebei sind die vier Eckwohnungen in den Geschossen jeweils nach zwei Himmelsrichtungen orientiert. Die restlichen zwei Wohnungen in Gebäudemitte der Regelgeschosse sind nach Westen oder Osten orientiert.
Somit können Wohnungen mit reiner Nordlage grundsätzlich ausgeschlossen werden.
Mit dem Fokus auf kompakte Zwei- und Drei-Zimmerwohnungen als Bausteine für Ecklagen und Mittellagen werden - entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen bezüglich Wohnungsgröße und Wohnungsschlüssel - acht verschiedene Wohnhäuser inkl. Sonderwohnformen für altersgerechtes und junges Wohnen entwickelt.
Besonderes Augenmerk wird in der Planung auf die kostentreue Umsetzung der neuen Sonderwohnform für leistbares Wohnen junger Menschen - "Junges Wohnen" - gelegt.
Für eines von acht Wohnhäusern in der Siedlung wird durch einen möglichst kompakten einfachen Baukörperzuschnitt mit vorgelagerten Balkonen, einem ein Halbgeschoß gesplitteten Regelgeschoss mit je 6 Kleinwohnungen um einen zentralen Stiegenhauskern mit geringst möglichem Anteil an kostenrelevanten Erschließungsflächen, dem anspruchsvollen Kostenziel für die 21 Kleinwohnungen Rechnung getragen.
Gerade hiefür ist die vorgeschlagene oberirdische multifunktionale PKW-Parklösung im Wohnanger ein wesentlicher Beitrag zur Verringerung der Bau- und Wohnkosten junger Menschen.
Der angestrebte Mix aus geförderter Miete, gefördertem Miet-Kauf, dem "altersgerechten Wohnen" und dem "jungen Wohnen" bietet ein breites Angebot für unterschiedliche Benutzergruppen und gewährleistet ein hohes Mass an sozialer Durchmischung.
Die Kompaktheit der Grundrisse mit vorgelagerten Balkonen und Loggien als "grüne Zimmer" ermöglicht leistbares Wohnen für Jungfamilien, SeniorInnen und Personen mit geringem Einkommen.
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Gemeinschaftsräume / Begegnungszonen / Grünräume / Parkplätze
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Über gedeckte, mit Arkaden verbundene Eingangszonen - mit Nebenräumen für KiWA, Fahrräder bzw. Waschküchen und Müllräume etc. - werden die acht Wohnhäuser barrierefrei über den zentralen Wohnanger erschlossen.
Im Alltagsleben der zukünftigen BewohnerInnen sind die großzügig angelegten - den Witterungsbedingungen der Region entsprechend gedeckten - Bereiche des Wohnangers wichtige Begegnungs- und Kommunikationszonen.
Als Alternative sowohl zur kostenintensiven Tiefgarage als auch zur - in der Region üblichen - freien oberirdischen PKW Platzierung vor den Wohnhäusern, werden bei diesem Bauvorhaben die erforderlichen Stellplätze im wertvollen direkten Umfeld der Wohnungen, generell mit begrünter Überdachung, oberirdisch am Anger angeboten.
Unter Einbeziehung des von Nord nach Süd leicht abfallenden Terrains werden alle acht Wohnhäuser zum um 1,45m abgesenkten Wohnanger 1/2 Geschoss versetzt im gewachsenen Gelände platziert.
Die aufgestelzten Sockelgeschosse der Wohnhäuser mit gedeckten Hauszugängen und Nebenräumen bilden, mit begrünten Flugdächern verbunden, den jeweils äusseren Ring für gedeckte Stellplätze und gewährleistet eine regengeschützte fussläufige Verbindung am Anger.
Eine umlaufend 6m breite Ringstraße erschließt auf Angerebene ein weiteres zweihüftiges Parkdeck in Tropfenform.
Die vorgefertigten Betonelemente dieses Parkdecks in Angermitte sind mit Rasenhumus überschüttet. Der Muttererdkoffer ermöglicht zwischen den Betonelementen intensive Begrünung mit Blumen und Beerensträuchern.
So entsteht auf Wohnebene im 1. Stock - über dem abgesenkten Anger - im Zentrum der Wohnsiedlung ein begrüntes Sonnendeck mit einer Gesamtfäche von 1500m2.
Das "Grüne Hochdeck" mit Spielbereich für Kleinkinder und geschützten Sitzplätzen soll als Begegnungszone ein identitätsstiftendes Zentrum für die zukünftigen BewohnerInnen werden.
Raumbildende, wohnhausbegleitende, begrünte Parkdecks bilden im Gegensatz zur (aufwändigen) Tiefgarage keine dunklen Angsträume sondern tagesbelichtete, gedeckte und funktionsaktive Begegnunsräume und -flächen für BewohnerInnen und Gäste der Siedlung.
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Renderings: © vdx |
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weitere Informationen ...
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Publikationen:
GSG baut in Leidern 133 Wohnungen Maria Rabl, Bezirksrundschau, 21.03.2018
Übergabe Timelkam. Leidern Übergabe Bauteil 1a, GSG, 29.10.2019
Miete: Leidern, Haus 1 + 2 40 Mietwohnungen zum Wohlfühlen, Information der GSG für Interessent:innen.
Leidern, Haus 3 + 4 33 Mietwohnungen zum Wohlfühlen, Information der GSG für Interessent:innen.
Am Anger, 2. Bauabschnitt Wohnungen, Information der GSG für Interessent:innen.
Schlüsselfertige 33 Mietwohnungen (pdf) Timelkam, Leidern, Haus 3 +4, Borschüre der GSG für Interessent:innen.
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