Wohnhausanlage Ostarrichi |
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Kurzbeschreibung |
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Ein internes Gutachterverfahren für ein Grundstück im Stadtentwicklungsgebiet Langobardenviertel in Wien 22 in unmittelbarer Nähe zu einem NS-verlaufenden Grünzug bevorzugte jenes städtebauliche Konzept, das gerade diesem Grünzug entscheidende Berücksichtigung schenkte. Das Konzept verfolgt eine größtmögliche, hofbildende Einbeziehung des westseitigen Grünraumes in die unmittelbaren Wohnbereiche. Dabei folgen die Baukörper einem orthogonalen Ordnungsprinzip, wobei ein 3-geschossiger, Nord-Süd-ausgerichteter Längsriegel von 4 Ost-West ausgerichteten, 4-geschossigen (im NordAbschluss 5-geschossigen) Querriegeln gekreuzt und überlagert wird. | |||||||||
In den daraus entstehenden Höfen sind 2-geschossige Reihenhauszeilen dem Querriegel parallel gestellt. Während die Querriegel das Architektenteam Ablinger-Vedral mit übereinandergestellten, laubengangerschlossenen Maisonetten geplant hat, zeichnet für die Reihenhäuser sowie den am Kopfende des Längsriegels befindlichen Geschoßbau, der auch ein Kindertagesheim der Stadt Wien beinhaltet, Fr. Arch. Cufer verantwortlich. Der Bauteil Stelzhammer umfasst den Längsriegel mit den Kreuzungsbereichen der Querriegel, sowie das am Kopfende des Längsriegels befindliche Seelsorgezentrum der Pfarrgemeinde Aspern. | |||||||||
Er ist vorwiegend einem Konzept von Kleinwohnungen verpflichtet, wobei auch hier der Absicht der Grünraumpartizipation bis in die Reihung der Einzeleinheiten Rechnung getragen wird. Jede Kompaktwohnung erhält eine Zwischenzone zugeordnet, die unterschiedlich gestaffelt, eine Nutzung als Zimmer oder als Terrasse oder Loggia ermöglicht. Die offene Mittelerschließung wird dadurch nicht nur zusätzlich belichtet, sondern erhält durch die teilweise Innenorientierung der Zwischenzonen eine weitere Kommunikationsdimension. Die Gliederung des Längszugs erfolgt nicht nur durch die Querriegel, sondern auch als Besonderheit der Anlage durch speziell ausgebildete Kreuzungsbereiche: während Längs- und Querriegel hier dreigeschossig ausgespart bleiben, überkreuzt das 4-Obergeschoß des Querriegels diesen und lässt so jeweils mehrgeschossige, offene, mediterran anmutende Hallen entstehen, die auch eine besondere Form der Erschließung der darüber liegenden Wohnungen beinhalten: Erschließungsstege im 2.OG verbinden eine Reihe von Stiegenzylindern, die direkt in Wohnungsmitte der im 3.OG liegenden Wohnungen führen, und dort offene, beidseitig und durchgängig belichtete, Wohnebenen gliedern und schließlich auf großzügig angelegte Terrassen weiterführen, die sowohl einen Fernblick auf die Stadt wie auch auf die nahegelegenen Donauauen gewähren. Die Erdgeschoßzone ist als Ladenzone ausgebildet und übernimmt unterschiedliche infrastrukturelle Agenden. |
Fotos: © Rupert Steiner | ||||||||
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Bilder:
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