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Gutachterverfahren Hochhaus Handelskai

Kenndaten
 
Planungszeit:  2005
Auftraggeber: PTP Liegenschafts­entwicklung
Adresse: 1020 Wien, Handelskai 346
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Leitidee

In Umsetzung der städtebaulichen Vorgaben für Bauplatz A wird ein zu Donau und Handelskai längsparallel ausgerichtetes Hochhaus vorgeschlagen. Die Bauplastik generiert eine aus der Natur entlehnte Wachstumsmetapher. Aus rechteckigem Fußpunkt entwickeln sich zwei an den Stirnseiten zueinander gegenläufig verschobene Rhomboide zum Zenitlicht. Die Bauplastik wird differenziert durch den Gegensatz der aus dem Boden wachsenden Gebäudescheiben an den Stirnseiten im Übergang zu den annähernd quadratischen Frontflächen. Bewusst wird auf ein ausgewogenes Proportionsspiel im städtebaulichen Kontext sowie auf die  Wirkkraft der Großform gesetzt, ohne motivisches Beiwerk. Spekuliert wird auf sockellose Bodenhaftung und differenzierte Gesamterscheinung im Zusammenwirken der himmelwärts auseinanderdriftenden Bauteile. Unausweichlich perspektivische Betrachtung ergibt das Gesamtbild eines aufstrebenden Trapezes.

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Die je nach Standort und Lichteinfall wechselnde Fernwirkung des kristallinen Baukörpers wird durch eine homogene Außenhaut (Pfosten-Riegel Konstruktion mit Fensterbändern 25%-öffenbar, Parapeth- und Sturzpaneelen mit hinterlegten Glaselementen als Endoberflächen) unterstützt. Die Struktur der Gebäudehülle entwickelt sich aus der Abwicklung der Gebäudeflächen und komplettiert so den beabsichtigt homogenen Gesamteindruck.

Ein fünfgeschossig dem Hochhaus vorgelagerter Baukörper bildet den Straßenraum zur Wehlistraße. In der  zweigeschossigen Sockelzone befinden sich Geschäftslokale, sowie ein gedeckter Vorplatz als öffentlicher Verteilerraum für den Haupteingang Hochhaus, U-Bahn-Station und Mal. Der Binnenraum zwischen Hochhaus und vorgelagertem Bürotrakt ist durchgehend mit einer Glasdachkonstruktion gedeckt.

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Ein zweites Hochhaus auf Bauplatz B, normal zu Donau und Handelskai, flankiert die U-Bahn Station, definiert den Übergang zur Donaustadtbrücke und bildet mit dem Hochhaus auf Bauplatz A eine ausgeprägte Torsituation.
Obwohl das städtebauliche Konzept den Dialog beider Hochhäuser bearbeitet, wurde das Hochhaus auf Bauplatz A auch als eigenständige Landmark entwickelt.

Die Bebauung für die beiden durch die U-Bahn-Trasse unregelmäßig geteilten Cluster auf Bauplatz C wird, in Reaktion auf die städtebaulichen Vorgaben, in sieben Geschossen entwickelt. Einerseits wird durch gespiegelte zweigeschossige Aufbauten die U-Bahn-Trasse betont, andererseits wird durch Abstaffelung nach Süden den angrenzenden Kleingärten Rechnung getragen. Die offene, in je zwei Geschossen gegliederte, Bebauungsstruktur ermöglicht unterschiedliche Nutzungen.

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Publikationen:
Büro und Geschäo;ftshaus Handelskai 346 auf architekturwettbewerb.at mit Beiträgen und Juryprotokoll
 
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