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Städtebaulicher Wettbewerb Northern Style Housing Complex in Aomori, Japan

Kenndaten
 
Planungszeit:  2001
Auftraggeber: Gemeinde Aomori
Adresse: Aomori, Japan
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Städtebau:

 

Das heterogene, zueinander beziehungslose Bebauungs- und Freiraumumfeld zwingt zu eindeutiger Positionierung eines großvolumigen Gebäude-komplexes in vertikal 3-teiliger Schichtung, als den Stadtraum bindende und verdichtende Großform.

Das vielschichtige Innenleben des Gebäudes ist eine konzentriert vertikale Tranche aus dem städtischen Nebeneinander.

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Gebäudestruktur/Funktionen:

 

Der 9-geschossige Stapel wird durch ein pulsierendes System vertikaler Verbindungen erschlossen und zusammengehalten.

12 Pfeiler – mit Stiegen, Aufzügen und Haustechnik-schächten - schaffen Räume mit großen Spannweiten und vernetzen statisch und räumlich die einzelnen Ebenen und Funktionen untereinander. In die Tiefe des Gebäudes tritt das Tragwerk bauplastisch gliedernd und differenzierend in Erscheinung.

Zusätzlich durchschneiden 5 große Lichthöfe vertikal das Gebäudeinnere und garantieren tageslichtdurchflutete räumliche Zusammenhänge.

Die 2-geschossige Sockelzone soll mit umlaufender Arkade und verglastem Volumen entsprechend dem hochfrequentierten Nutzungsangebot die Außenwelt in das Gebäude filtern.

Eine diese Sockelzone längsquerende Mall mit Rolltreppen und Lufträumen verbindet die beiden Hauptstraßen an den Schmalseiten des Gebäudes.

Über der Sockelzone mit städtischer Infrastruktur sind im 3. Obergeschoß, ebenfalls über die Mal erschlossen, Sonderwohnformen sowie Ateliers und Büros eingerichtet.

Darüber, im zweiten und mittleren Drittel des Gebäudes, befindet sich die 1. Antwort auf das nördliche Klima: eine weitläufige 3-geschossige Halle mit großen Stützweiten, die eine freie Situierung von unterschiedlichen Pavillons für Sozial- und Freizeiteinrichtungen erlaubt.

An den Randzonen und um die 5 Lichthöfe umspült eine künstliche Gartenlandschaft den witterungsgeschützten kontinuierlich fließenden Großraum.

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Klima/Ökologie:

 

Der auf Flanieren und Verweilen zugeschnittene Bewegungsraum kann in den Wintermonaten durch eine Glas-Außenhaut aus Vertikal-Schiebelementen zu einem durchgrünten Wintergarten geschlossen werden.

Insbesondere in den heißen und regnerischen Sommermonaten sorgt die gedeckte aber offene Freilufthalle für eine gute Luftzirkulation in der Rekreationszone, aber auch für die darüber liegenden Atriumwohnungen.

Das obere Drittel des Gebäudes bildet die 2. Antwort auf die nördlichen Klimaverhältnisse: Eine dichte Packung von Hofhaustypen mit 2 – 3-geschossigen, glasüberdeckten Innenhöfen.

Die Erschließung der Wohnungen erfolgt witterungsgeschützt an der Unterseite des 3-geschossigen Wohnungskörpers. Durch Öffnen und Schließen der Glasschiebedächer erfolgt eine Anpassung an die Jahreszeiten mit kontrolliertem Luftwechsel in den Atrien. Durch die Umkehr des klassischen Reihenhaustypus ergeben sich Dachatrien und Dachgärten in 24 m Höhe, die einen Fernblick auf das nahe Meer gewähren.

Die Qualität des Wohnens im Grünen mit Licht und Luft im Stadtzentrum.

Autostellplätze an der Längsseite im Norden des Gebäudes sind über 3 Sockeletagen 320 Pkw-Stellplätze situiert. Die drei Hofgaragenebenen haben direkten Anschluss an sechs Vertikalerschließungskerne.

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weitere Informationen ...

 

Vorträge:
über die: Koexistanz und Einfluss von Weg und Stadt - Typus und Struktur Vortrag im Rahmen des Seminars und Workshops "Austrian-Iranian Dialogue" X-CHANGE, Teheran, Iran
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